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Keine Welt ohne Herausforderungen

Keine Welt ohne Herausforderungen

Sieben-Tage-Inzidenz, Reproduktionszahlen und Herdenimmunität – unsere imaginären Vokabelhefte Ökonomisches Taktieren, Industriespionage, Sanktionen und Importzölle – globale Spannungen lassen sich derzeit kaum aus dem Weltbild retuschieren. Der Blaue Planet könnte bereits deutlich nachhaltiger gestaltet sein, doch Interessenkonflikte verschleppen die Anpassungsprozesse und kurzfristiges Denken verhindert häufig perspektivische Ausrichtungen.

Die Post-Corona-Zeit hält diverse Herausforderungen bereit, wirft einige Fragen auf und lässt die rosarote Brille ab und an beschlagen. Wir haben allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken, sollten aber die globalen Baustellen nicht ausser Acht lassen und Stolpersteine aus dem Weg räumen.

China – Überholversuch zur Riesenökonomie

Während Europa noch über einheitliche Impfpässe grübelt, hat sich die chinesische Wirtschaft wieder in den Sattel geschwungen und steuert im Galopp auf die Zukunft zu. Als einzige grosse Volkswirtschaft hat China trotz Pandemie das Jahr 2020 mit einem positiven Wachstum von 2.3 Prozent abgeschlossen – derweil müssen die USA ein Minus von 3.6 Prozent verzeichnen. Für 2021 sieht der neue Fünfjahresplan des Reichs der Mitte gar ein Wirtschaftswachstum von über sechs Prozent vor. Die technologische Unabhängigkeit gegenüber der westlichen Welt soll ein Punkt der Agenda sein, um im heimischen Markt einen Primärkreislauf entstehen zu lassen und die Partnerstaaten noch enger zu binden. Der Blinker für den Überholvorgang der einstigen Wirtschaftsmacht USA ist gesetzt und in den kommenden Jahren soll ordentlich beschleunigt werden – vom strategischen Partner zum strategischen Konkurrenten.

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