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Renditesprung als Gefahr für Aktien?

Renditesprung als Gefahr für Aktien?

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Der rasante Renditeanstieg an den Obligationenmärkten hat die Aktienmärkte etwas ausgebremst. So stiegen die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf mehr als 1,4%, was für Ängste sorgte, dass eine schmerzhafte Korrektur anstehen könnte. Sind diese Befürchtungen berechtigt?

Steigende Ölpreise und eine erfolgreiche Impfkampagne, die zu einer aufgestauten Konsum- nachfrage in den USA führen dürfte, werden die Teuerung kurzfristig ansteigen lassen. Doch es ist anzunehmen, dass diese Faktoren nicht zu einer nachhaltig höheren Inflation führen werden. Solange die US-Notenbank die Geldpolitik nicht normalisiert, dürften die Märkte solche Entwicklungen ignorieren.
Die Aktienpreise haben zwischenzeitlich eine beachtliche Höhe erreicht, was heisst, dass ein weiteres Aufwärtspotenzial nur durch höhere Unternehmensgewinne ermöglicht werden kann. Wir sind aber überzeugt, dass dies der Fall sein wird. Sowohl in den USA als auch in Europa übertrafen die Gewinne bisher die Schätzungen der Marktbeobachter.
Solange die US-Währungshüter ihre Lockerungstendenz beibehalten, dürfte der US-Dollar aber weiterhin zur Schwäche neigen.

Gold durchläuft seit Jahresbeginn eine Durststrecke und verlor mehr als 8% an Wert. Die Hauptgründe für die negative Performance liegen darin, dass das gelbe Edelmetall aufgrund der reduzierten geopolitischen Risiken weniger häufig als sicherer Hafen nachgefragt wird und die gestiegenen Zinsen in den USA die Attraktivität von Gold als Wertreserve zusätzlich mindern.
Vieles spricht für höhere Preisnotierungen im globalen Ölmarkt. Die OPEC+ wird die Förder- menge unter der zu erwartenden Nachfrage halten und so die Lagerbestände weiter reduzieren. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Öl infolge der Erholung der Weltkonjunktur wieder anziehen wird.
 

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