Die vergangenen zwei Jahre waren für die Uhrenindustrie hart und verliefen teilweise schmerzhaft, weil unter anderem die Umsätze im wichtigen Uhrenmarkt China aufgrund der Regierungsmassnahmen zur Bekämpfung der Korruption einbrachen. Aktuell erscheint es allerdings so, als sei die Talsohle erreicht und die Branche hat den Tiefpunkt überwunden. Nach Richemont hat nun auch Swatch ihre Zahlen für das Jahr 2016 kürzlich präsentiert.
Obwohl die Umsätze bei Swatch im Vorjahr um rund 11% gefallen sind, gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass die Margen und Umsätze im Jahr 2016 ihre Talsohle erreicht haben. Selbst in den am schwersten getroffenen Märkten, wie Hongkong, das im letzten Jahr unter Überbeständen litt, verbessert sich die Stimmung. Swatch berichtet, dass die Umsätze in China seit November um rund 20% wachsen. Das Jahr des Hahns hat somit gut begonnen.
Marktführer wie Swatch und Richemont sind sehr zyklisch, da die Entwicklung ihrer Margen in erster Linie durch den „Operating Leverage“ = Hebeleffekt der fixen Kosten bestimmt werde. Die Betriebsmarge ist bei Swatch letztes Jahr unter 11% gefallen, nachdem sie in den guten Jahren über 20% lagen. Das Erholungspotenzial wäre also da. Swatch besitzt grosse Marken wie Omega, Breguet, Blancpain, Longines, Tissot und natürlich auch die bekannte „Swatch“.
