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Anstieg der Arbeitslosenrate geringer als befürchtet

SYLVIA WALTER CIIA: Anstieg der Arbeitslosenrate geringer als befürchtet

Am 9. Februar hat das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO die Daten zur registrierten Arbeitslosigkeit für den Januar 2017 veröffentlicht. 

Diese Statistik basiert auf den registrierten Arbeitslosen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV). Unser Augenmerk ist hierbei auf die Arbeitslosenrate gerichtet, welche um saisonale Effekte bereinigt ist. Je nach Industriesektor kann die Saisonalität sehr ausgeprägt sein. Im Baugewerbe beispielsweise lässt die Aktivität in den kälteren Monaten üblicherweise deutlich nach. Bereinigt man diese Daten nicht um die saisonalen Faktoren, dann wird es schwierig, die konjunkturelle Dynamik abzuschätzen.

Die Arbeitslosenrate für Januar wurde bei 3.3% berichtet und verharrt somit seit Oktober 2015 auf demselben Niveau. Angesichts der Wachstumsschwäche seit dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank den Mindestkurs des Franken gegenüber Euro aufzuheben, hat sich der Arbeitsmarkt gut gehalten. Es konnte durchaus ein stärkerer Anstieg erwartet werden. Der langfristige Trend zur Beschäftigungsverlagerung auf Bereiche wie das Gesundheits- und Sozialwesen hat hierbei geholfen. Wir werden immer älter und brauchen Unterstützung. Die Demografie lässt grüssen! 

Dies ist auch darin ersichtlich, dass sich die Zahl der Beschäftigten über 55 Jahre zwischen 2006 und 2016 um 35 Prozent erhöhte! Eindrücklich ist auch die Spannweite der Arbeitslosenrate zwischen den Kantonen der Schweiz, wie in der Grafik abgebildet.

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